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„Das Wissen, das bereits heute über Beteiligungsvorhaben vorliegt, gibt Anlass zur Zuversicht, dass unser Gemeinwesen aus einer strukturierten, ergebnisoffenen und professionell gestalteten Beteiligungskultur in Deutschland Vorteile ziehen kann. Es gibt kein besseres Rezept gegen Politikverdrossenheit. Die Weiterentwicklung unserer politischen Kultur wird sich daran messen müssen, wie es gelingt, die anonymen Veränderungen durch Globalisierung und Modernisierung mit einer Beteiligungskultur der Nachhaltigkeit und der Teilhabe am Gestaltungsprozess der eigenen Lebenswelt zu versöhnen“, formulieren das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren und das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg als Fazit ihrer Handlungsempfehlungen zur Bürgerbeteiligung
bei Gesundheitsthemen: LINK
Die Vernetzung von Bürgerbeteiligungsprozessen mit etablierten Strukturen vor Ort sei ein wichtiger Erfolgsfaktor für deren Gelingen. Die kommunalen Gebietskörperschaften, also Gemeinden, Städte und Landkreise sind den Bürger*innen am nächsten. Dort können sie zur Teilhabe ermuntert und befähigt werden. Gesundheitskompetenz hängt stark von der Überzeugung der Menschen ab, dazu zu gehören, dabei zu sein und die eigene Lebenswelt aktiv gestalten zu können. Es ist die Kommune, die für die Menschen den Staat macht
Gesundheitsförderung zielt mit der Ottawa-Charta der WHO vor allem auf die Vermittlung der Erfahrung von Selbstbestimmung ab. Partizipation ist eine Voraussetzung für den Erfolg von Initiativen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz innerhalb und außerhalb der Krankenversorgung.